Zitat:
Zitat von uwel
Zum Einem verbringe ich meine Freizeit lieber gemeinsam mit Freunden.
Zum Anderen erkläre mir dann bitte, was die Seniorenklasse anderes ist, als die Klasse
für altersbedingt Leistungs-Behinderte.
Und wenn es nicht so ist: Nenne mir bitte den Grund, warum es überhaupt eine Seniorenklasse gibt.
Einen Grund hat ja bereits Sportfreund Wate im Forum publiziert: Alte sind im Leistungssport, egal wie gut sie sind, nicht zu vermarkten und entsprechend auszusondern.
Um es DEUTLICH zu sagen. Ich interveniere hier nicht gegen die älteren Aktiven, sondern gegen das SYSTEM!!!
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Einspruch, uwel.

Von "Aussondern" habe ich nicht gesprochen. Vielmehr davon, daß,
wie bei allen anderen Sportarten auch, die großen Medien kein Interesse an Senioren-Sportevents haben. Medienvertreter in NRW haben Seniorensport in der Wertigkeit mit Behindertensport (!) eingestuft.
Ich persönlich vertrete die Ansicht, daß,
wie bei allen anderen Sportarten auch, der Seniorensport ins Alter gekommenen Aktiven die Möglichkeit bietet, "sportlich mitzumischen". Auf durchaus hohem Niveau, beim Minigolfen unter Wegfall leistungsmindernder Streßfaktoren. Es läßt sich halt einfacher wettbewerben, wenn man von vornherein weiß, daß man mit einer persönlichen Topleistung 5. und nicht 30. wird. Gut ist, daß z.B. beim Minigolfen die Leistungsdichte in der Spitze größer wird, weil immer mehr junge Spieler nachrücken. In jeder Sportart gibt es Beispiele von "alten" Sportlerinnen und Sportlern, die noch mit den jungen Leuten mithalten können. Die Diskuswerferin Franka Dietzsch z.B. ist 40 Jahre alt, Georg Hackl bobte auch noch mit 40 in der Weltklasse, der US-Goldschwimmer von 1972, Mark Spitz, schwamm mit 42 schneller als damals und erwägte ernsthaft ein Comeback, Christian "Hasi" Freilach holte sich mit 50 in Canegrate die Minigolf-Bronzemedaille ab. Und so wird es eine Reihe von Ausnahmen geben, die belegen, daß mit 40 nicht alles zu Ende sein muß. Wer sich,
egal in welcher Sportart, entscheidet, in den Seniorenbereich zu wechseln, verabschiedet sich vom Spitzensport. Wenn er für sich den Anspruch erhebt, auch weiterhin Spitzensport zu betreiben, so muß er diesen Anspruch relativieren. Es gibt "prominente" Minigolfer, die genau aus diesem Grund mit einem Kategoriewechsel zögern: uwel ist offensichtlich einer, Gabriele Rahmlow ebenfalls. Sie wollen sich lieber mit den "Jungen" messen, weil sie sich noch stark genug dafür fühlen. Letztlich muß jeder das für sich entscheiden.
Was wir aber bitte nicht machen sollten, ist die Diskriminierung vom Seniorensport, der in der großen Sportfamilie eine wichtige Bedeutung hat. Da wir im Moment eine "Überalterung" im Minigolfsport erleben, sind solche Diskussionen zudem emotional geladen, weil eben ein großer Teil der Minigolfer im Seniorenlager golft, seinen Spaß dabei hat und sich angegriffen fühlt.